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Rebecca, was genau steckt eigentlich hinter den Dachzeltnomaden?

„Die Dachzeltnomaden wurden von Thilo Vogel gegründet, es gibt ein festes Team und viele Freelancer und Freiwillige, dank derer alles funktioniert. Wir sind eine unabhängige Informationsplattform über Dachzelte, wobei das Herz der Dachzeltnomaden die Community ist. Wir greifen Ideen und Wünsche aus der Community auf und versuchen, sie mit Leben zu füllen. So ist auch das DACHZELT FESTIVAL 2017 entstanden – die Community in unserer Facebook-Gruppe hat es sich gewünscht. Schon 2019 war das Festival mit 4000 Besuchern eines der größten Camping-Events in Deutschland. Hier treffen sich Dachzelt-Fans und tauschen sich aus. Für diesen Austausch bieten wir als Dachzeltnomaden den Rahmen, sowohl online als auch offline. Ein Teil der Erlöse fließt auch in gemeinnützige Organisationen – 120.000 Euro seit 2018.“

    Was glaubst du: Warum ist Dachzelten so beliebt?

    „Dachzelten ist einfach, günstig und macht Spaß. Wer schläft nicht gerne im Baumhaus und hat trotzdem alles dabei? Von Küche über Badezimmer bis zum Klo – alles passt in einen PKW, den man meistens ohnehin schon hat. Dachzelt drauf und los. Günstiger und einfacher kannst du deinen Camper nicht ausstatten. Wer Lust auf Veränderungen hat und anpassungsfähig ist, ist im Dachzelt gut aufgehoben.“

    Apropos günstig: Was kostet ein Dachzelt und wie hoch sind allgemein die Kosten?

    „Da wären zunächst die Anschaffungskosten. Ein Dachzelt kostet, je nach Marke und Qualität, 1000 bis 7000 Euro. Für 2500 Euro bekommt man aber schon ein sehr gutes Zelt. Wer mit dem Dachzelt Urlaub machen will, kann sich auch erst mal eins mieten. Gerade wer in Auto und Dachzelt wohnen möchte und lange unterwegs ist, muss die Kosten fürs Auto mitkalkulieren. Auch eine Standheizung macht dann Sinn. Generell ist es aber ein sehr minimalistischer und günstiger Lifestyle.“

    Gibt’s auch Nachteile beim Dachzelten?

    „Wer draußen schläft und wohnt, ist natürlich automatisch vom Wetter abhängig. Es kann mal durchregnen, es wird kalt und Wind, Parkplätze oder Flüsse in der Nähe können sehr laut sein. Ein weiterer Nebeneffekt: Man lernt sehr schnell Leute kennen – zum Beispiel, wenn Passanten vorbeikommen und nachfragen, was es mit dem Dachzelt auf sich hat. Das macht oft Spaß, aber man ist eben auch nicht ganz ungestört.“

    Welche Vorteile hat das Dachzelten gegenüber dem „normalen“ Camping?

    „Ein riesiger Vorteil: Es schaffen weniger Spinnen ins Dachzelt. Klingt lustig, ist aber tatsächlich ein wichtiger Punkt. Man liegt nicht auf dem Boden, deswegen gibt es auch weniger Krabbelvieh, weniger Nässe und keinen Schlamm. Außerdem hat man einen schöneren Ausblick aus der Höhe. Ich persönlich fühle mich auch sicherer, immer das Auto dabei zu haben, anstatt nur im Zelt in der Natur zu hausen. Auch super: Auf- und Abbau gehen meist super schnell – egal bei welchem Wetter.“

    Warum Dachzelt? Darum!

    • Weniger Ungeziefer im Zelt

    • Schutz vor Nässe und Schlamm

    • Besseres Sicherheitsgefühl

    • Top-Ausblick

    • Günstiger Lebensstil

    • Schneller Auf- und Abbau des Zelts

    Das Thema Van Life und der eigene Bully sind Trend. Wie schneidet das Dachzelt im Vergleich ab?

    „Der entscheidende Vorteil des Dachzelts ist, dass es natürlich viel günstiger ist und man schnell und problemlos starten kann – auch, weil man den neuen Lebensstil erst mal ausprobieren kann, ohne sich direkt einen Bully anzuschaffen.“