Freunde gehen Snowboard fahren

Skifahren oder Snowboarden: Was ist leichter zu lernen?

Zum Vergleich treten an: Zwei Skier und zwei Stöcke versus ein Brett. Während beim Skifahren unter jedem Fuß ein eigener Ski sitzt, stehen beim Snowboarden beide Füße auf einem einzelnen, breiten Board. Die Techniken unterscheiden sich also ganz deutlich voneinander. Beim Snowboarden steht man seitlich auf dem Brett. Mit der Verlagerung des Gewichts und einer guten Balance wird das Snowboard gesteuert. Beim Skifahren ist der Körper frontal zum Hang ausgerichtet. Hier sind Koordination der Skier, der Stöcke und natürlich die richtige Körperhaltung entscheidend.

Wenn Sie sich fragen, ob Sie Ski oder Snowboard lernen sollen und was leichter ist, lautet die uneindeutige Antwort: Es gibt unterschiedliche Herausforderungen. Beim Skifahren ist deutlich mehr Koordination gefragt. Beim Snowboarden kann der seitliche Stand auf dem Brett insbesondere zu Beginn ungewohnt und deswegen auch schwieriger sein. Wer vorher schon Skateboard gefahren oder gesurft ist, hat klare Vorteile.

Starten Sie bei Null, braucht es sowohl zum Ski als auch zum Snowboardfahren etwas Zeit, bis Sie den Dreh raushaben. Viele Schneesportler bewerten jedoch das koordinativ anspruchsvolle Skifahren als schwieriger und sehen bei Snowboardern schnellere Lernerfolge. Auch die Verletzungsgefahr kann ein Faktor sein: Beim Skifahren ist diese höher. Beim Snowboarden kommen Frakturen dafür deutlich häufiger vor. Letztlich kommt es aber auf Ihre Präferenz an: Was liegt Ihnen mehr?

Ist Skifahren oder Snowboarden besser für den Körper?

Eins haben Skifahren und Snowboarden gemeinsam: Wenn Sie den ganzen Tag auf der Piste unterwegs waren, kommen vor allem die Oberschenkel in Aktion. Auch die Gesäß- und Wadenmuskulatur wird bei beiden Sportarten ordentlich beansprucht. Beim Snowboardfahren spielt außerdem die Gewichtsverlagerung eine so wichtige Rolle, dass auch die Hüftmuskulatur und die Muskeln der Sprunggelenke stärker gefordert werden. Der Rumpf muss besonders stabil gehalten werden – und zwar durch eine starke Rücken- und Bauchmuskulatur.

Ski oder Snowboard: Was nimmt mehr Fahrt auf?

Wer auf Anfängerniveau Ski oder Snowboard fährt, wird wahrscheinlich keinen großen Tempounterschied zwischen den beiden Sportarten bemerken. Schaut man Richtung Profiniveau und geknackte Rekorde, haben Skifahrer mit Speedskiern unter den Füßen bislang die Nase vorn. Das liegt auch daran, dass Reibung und Luftwiderstand beim Skifahren geringer sind. Gleichzeitig hinkt der Vergleich, schließlich handelt es sich immer noch um zwei unterschiedliche Sportarten: Während viele erfahrene Skifahrer ein hohes Tempo genießen, stehen beim Snowboarden oft eher Kurvenfahrten im Fokus. Auch Sprünge oder Rampenfahrten machen das Snowboarden aus. Auch hier gilt wieder: Alles eine Frage des Geschmacks. Entscheiden Sie sich für den Sport, der Ihnen mehr Spaß macht.

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Skifahren oder Snowboard lernen: Skifahrer punkten am Skilift

Für beide Sportarten gilt: die Fahrt mit dem Skilift muss gelernt sein. Davon können Schneesport-Newbies ein Lied singen. Für Snowboarder ist die Herausforderung hier eindeutig größer. Das liegt einerseits an der seitlichen Körperausrichtung beim Snowboarden und andererseits an der eingeschränkten Beweglichkeit der Beine und Füße. Sowohl auf Schlepp- als auch Sesselliften sind Snowboarder deswegen ungemütlicher unterwegs und müssen hier und da sogar extra einen Fuß lösen, um überhaupt in den Lift ein- oder aussteigen zu können. Auch das seitliche Hochziehen am Lift ist anfangs gewöhnungsbedürftig. Gerade, wer sich als Skifahrer erstmals beim Snowboardfahren versucht, muss sich am Lift auf eine Challenge einstellen – und umdenken.

Ist Skifahren oder Snowboarden die teurere Sportart?

Wintersport ist grundsätzlich kein günstiges Hobby. Wenn die Kosten für die Entscheidung „Ski oder Snowboard lernen“ ausschlaggebend sind, hat keine Sportart die Nase vorn. Ski- und Snowboard-Grundausrüstungen sind ungefähr gleich teuer. Mehrere hundert Euro müssen beim Kauf mindestens investiert werden. Auch beim Verleih unterscheiden sich die Mieten nicht unwesentlich voneinander.

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Wie abwechslungsreich ist Snowboarden?

Vielleicht verbinden Sie Snowboarden mit besonders viel Spaß und Abwechslung. Und es stimmt: Beim Snowboarden heizen Sie in der Regel nicht einfach nur die Piste herunter. Es gibt eine Reihe an unterschiedlichen Techniken und Disziplinen:

  • Beim Freestyle-Snowboarden wird’s akrobatisch – mit Sprüngen, Drehungen und Loops. Hierfür geht es in der Regel in einen Snowboardpark, der mit Hindernissen ausgestattet ist. Aber auch auf regulären Pisten wird Freestyle gefahren – natürlich mit einem speziellen Board. Hinzu kommen verschiedene Freestyle-Unterkategorien.

  • Freeride-Fans fahren durch Tiefschnee oder Pulverschnee und sind vor allem abseits der präparierten Pisten unterwegs. Auch hier gibt es ein spezielles Snowboard für Tricks und Sprünge über Bäume und Gestein.

  • Alpines Snowboarden wird in den olympischen Winterspielen gefahren. Der Fokus liegt auf Schnelligkeit und dem Fahren von Kurven. Man fährt – genauso wie beim alpinen Skifahren – auf aufbereiteten Pisten und mit besonders schmalen Boards.

  • Beim All-Mountain-Snowboarden werden viele Stile miteinander kombiniert, weshalb Hobby-Snowboarder, die alles ausprobieren wollen, oft in dieser Disziplin unterwegs sind.

  • Boarder- oder Snowboardcross ist seit 2006 olympische Disziplin. Mehrere Fahrer treten gegeneinander an. Schnell, dynamisch und nicht ungefährlich ist das Ganze – die Fahrer müssen also absolute Profis sein.

Ist Skifahren wirklich langweiliger als Snowboarden?

Wie abwechslungsreich Snowboarden ist, wissen wir jetzt. Aber wie sieht’s beim Skifahren aus? Geht’s hier immer nur langweilig die Piste hoch und runter? Von wegen. Wer sich drauf einlässt, kann das Skifahren abwechslungsreich gestalten.

  • Anfänger steigen in der Regel mit klassischem alpinen Skifahren ein. Die Skifahrer sind dabei auf der präparierten Piste unterwegs – von Schneepflug bis Carving sind alle Techniken möglich. Die Skier sind auf die präparierte Pistenfläche ausgerichtet.

  • Langlaufski ist eine super Alternative zu einem klassischen Skiurlaub : Kein Pistengetümmel, kein Anstehen am Skilift. Hier geht es langsamer zu, aber nicht weniger sportlich.

  • Carving Skifahren ähnelt dem alpinen Fahren, aber die Skier sind deutlich kürzer. Kurven sind enger, die Bewegungen schneller – eine Disziplin für Fortgeschrittene.

  • Mit Slalom Skiern unter den Füßen kann etwas Schwung auf die Piste gebracht werden. Das ist allerdings eher etwas für Profis, die Alpin Ski und Carving Ski sicher beherrschen.

  • Freeride-Fans gibt es auch in der Ski-Szene. Diese Extremsportart umfasst Sprünge und Tricks auf Hindernissen.

  • Wie beim Snowboarden gibt es auch eine All-Mountain-Disziplin, die verschiedene Stile umfasst.

Als Skifahrer Snowboard lernen oder als Snowboarder Skifahren lernen – was ist einfacher?

Grundsätzlich gilt: Wer bereits Vorerfahrungen mit einem Wintersport hat und auf Snowboarden oder Skifahren umsteigen will, hat Vorteile. Das Fahren auf verschiedenen Skipisten ist dann schon vertraut, man kennt die FIS-Regeln und das Gleiten auf Schnee ist keine ganz neue Erfahrung.

Wer als Skifahrer Snowboard lernen will, hat den Vorteil, dass die wichtigsten Muskelgruppen bereits trainiert sind. Neben dem Muskelgedächtnis sind meist auch bereits sehr gute Koordinationsfähigkeiten da. Dennoch ist der Umstieg nicht unbedingt einfach, da die Techniken so unterschiedlich sind. Der Wechsel auf die seitliche Körperhaltung und ein einzelnes Brett ist sicher erst mal ungewohnt. Ähnlich sieht es für diejenigen aus, die als Snowboarder Skifahren lernen wollen: Gleichgewicht und Koordination sollten kein Problem sein, aber der Umstieg von einem auf zwei „Bretter“ ist herausfordernd. Dennoch: Wer Lust auf die neue Aufgabe hat, wird sie auch gut meistern. Ski oder Snowboard? Sie entscheiden.

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