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Skilift-Arten: Die Basics

Fangen wir ganz vorne an: Skilifte transportieren Wintersportler auf Pisten und Berge, damit sie danach auf Skiern oder dem Snowboard ins Tal fahren können. Dabei kann sich die Fahrt mit dem Skilift sogar als eigene kleine Herausforderung entpuppen. Die Unterschiede der Lifte liegen in der Bauart und der Anzahl der Plätze. Aber welche Skilift-Arten gibt es?

Schlepplifte: Klassiker im Anfängergebiet

Schlepplifte werden die meisten Ski-Fans kennen. Sie sind besonders dort im Einsatz, wo der Schwierigkeitsgrad der Piste nicht allzu hoch ist – also auf Anfängerpisten, aber auch in Arealen, in denen vor allem Kinder fahren. Beim Fahren mit dem Schlepplift sitzen Sie nicht in einer Kabine oder Gondel, sondern werden mit Ihren Skiern oder dem Snowboard unter den Füßen gleitend nach oben „geschleppt“, also gezogen, werden. Dabei gibt es eine Reihe an verschiedenen Schleppliften:

  • Tellerlift: Der Tellerlift gehört zu den Skilift-Arten, bei denen immer jeweils nur eine Person nach oben gezogen wird. Am Ende des Seils befindet sich eine Scheibe (der Teller), die sich die Skifahrer bzw. Snowboarder zwischen die Beine klemmen. In leichter Schräglage wird man jetzt stehend nach oben gezogen. Wichtig: Dabei sollte man sich nicht direkt auf den Teller setzen.

  • Ankerlift aka Bügellift: Der Ankerlift, auch Bügellift genannt, gehört ebenfalls zu den Schleppliften. Sein „Sitz“ Am Ende des Seils sieht einem Anker recht ähnlich: Jeweils rechts und links vom Seil hat ein Wintersportler Platz, um sich den Hang hochziehen zu lassen. Auch hier gilt: Richtig sitzen kann man im Ankerlift nicht. Der Anker ist nur eine leichte Stütze. Also heißt es Körperspannung halten, Füße auf dem Boden lassen und los!

  • Babylift: Neben den gerade beschriebenen Seilliftarten gibt es noch den sogenannten Babylift für die ganz kleinen Wintersportler. Dieser Lift ist eine Art Fließband, auf dem sich Kinder einreihen und die Piste hochfahren lassen können. Diese Laufbandlifte gibt es in wenigen Regionen sogar für erwachsene Skiurlauber – und sind natürlich entsprechend beliebt.

Übrigens: Der höchste Schlepplift Europas wurde 1980 gebaut und heißt „Gobba di Rollin“ oder auch „Plateau Breithorn“. Wenn die Wetterverhältnisse stimmen, zieht der Schlepplift Gäste des Skigebiets Zermatt am Matterhorn bis auf 3899 Meter Höhe. Das bedeutet auch: Wintersportler sind hier auf der offiziell höchsten Piste Europas unterwegs.

Ski-Gondel: Die komfortabelsten Skilift-Arten

Jetzt wird’s gemütlich: In einer Ski-Gondel nimmst Du in einer geschlossenen Kabine Platz. Je nach Liftart können zwei bis zwanzig Personen mitfahren. Manche Ski-Gondeln sind sogar mit Halterungen für Skier und Snowboard ausgestattet. Das Ein- und Aussteigen ist bei Ski-Gondeln besonders einfach, da diese ziemlich langsam unterwegs sind. Du bist also fast in einer Art Pistenstraßenbahn unterwegs: Windgeschützt, im gemütlichen Tempo und mit Blick auf die umliegende Landschaft. Ski-Gondeln werden da eingesetzt, wo besonders lange Strecken überbrückt werden sollen und es ordentlich in die Höhe geht. Oft geht es dabei über Gebiete, die anders nicht überquert werden können. Für Ski- oder Snowboardfahrer sind diese Liftarten natürlich die perfekte Gelegenheit, um ein kleines Päuschen einzulegen, den Ausblick zu genießen und sich etwas aufzuwärmen.

Fun Fact: Die höchste Gondel bzw. Seilbahn fährt im Dagu-Gletscher-Nationalpark in China. Die Bergstation steht auf fast 5000 Metern Seehöhe und wurde 2008 gebaut. Zur Sicherheit gibt es in der Gondel Atemmasken und Sauerstoffflaschen. Klingt abenteuerlich? Ist es auch.

Wichtig für Skiurlauber: Reiseversicherung nicht vergessen

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Sessellift: Der Einstieg muss gekonnt sein

Auch der Sessellift gehört zu einem Klassiker unter den Liftarten. Hier haben mehrere, meist mindestens zwei Personen, pro Kabine Platz. Anders als in der Gondel handelt es sich um offene „Sessel“, in denen Du komfortabel sitzen kannst, während die Füße mit Skiern bzw. Snowboard auf einer Stange abgestellt werden. Manchmal sind die Lifte sogar überdacht oder verfügen über eine Sitzheizung. Im deutschsprachigen Raum sind die Sessel meist mit einem Sicherheitsbügel versehen – ähnlich dem in einer Achterbahn. Das macht auch Sinn, schließlich geht es mit dem Sessellift in beachtliche Höhen. Was viele Wintersportler, und vor allem Anfänger, mit dem Sessellift verbinden, ist wahrscheinlich der oft holprige Einstieg. Das zügige, sichere Einsteigen muss nämlich geübt werden. Damit alles reibungsläuft klappt, steht oft helfendes Personal bereit.

Kombibahn: Ski-Gondel trifft auf Sessellift

Kombibahnen vereinen das Beste aus Sessellift und Ski-Gondel: Hier können sowohl geschlossene Kabinen als auch offene Sessel zum Einsatz kommen, was die Bahn besonders flexibel macht. Du entscheidest, wo Du lieber Platz nimmst und kannst die Bahn in der Regel zu jeder Jahreszeit nutzen.

Pendelseilbahn: Vom Tal auf den Berg und wieder zurück

Zu den typischen Seilbahntypen gehört auch die Pendelseilbahn. Anders als die meisten Skilift-Arten und Seilbahnen fährt Sie nicht im Kreis, sondern auf und ab – sie pendelt. Die Pendelseilbahn ist in der Regel mit geräumigen Kabinen unterwegs, in der viele Menschen samt Sportausrüstung Platz finden. Auch wenn es bei diesem Seilbahntyp manchmal etwas dauert, bis Du einsteigen kannst, gibt es einen großen Vorteil: Lange Wege sind besonders schnell geschafft.

Die längste Seilbahn steht übrigens da, wo es besonders kalt wird: Im schwedischen Lappland, genauer gesagt in Norsjö. Die Bahn ist stolze 13 Kilometer lang und 10 km/h schnell. Für die ganze Strecke bist Du knappe 90 Minuten auf Achse. Bis in die späten 80er-Jahre wurde mit der Seilbahn sogar Gold transportiert.

Auf eine andere Art besonders ist die Cabrio-Seilbahn in der Schweiz: Hier können Passagiere über eine Treppe auf das Aussichtsdeck der Kabine steigen und die frische Bergluft zwischen den Stationen Stans und Stanserhorn atmen – ein Seilbahntyp, der weltweit einzigartig ist.

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