Berge im Schnee

Was bedeuten die Farben der Skipisten?

Die Einteilung von Skipisten erfolgt in der Regel nach Schwierigkeitsgrad. Dabei wird vor allem das Gefälle der Abfahrt berücksichtigt. In Deutschland und Österreich legen die Normen DIN 32912 bzw. ÖNORM S 4610 das jeweilige Maximalgefälle für die Einteilung fest. Die Pisten werden dann entsprechend farblich markiert, damit Skifahrer einschätzen können, welche Route zu den eigenen Fähigkeiten passt und welche nicht.
Dabei ist es besonders wichtig, dass sich gerade Anfänger nicht zu viel zumuten und sich langsam an schwierigere Abfahrten herantasten. Wenn Du noch nicht allzu lang auf Skiern stehst, solltest Du also nichts überstürzen. Welche Arten von Pisten gibt es also?

Bedeutung der grünen Skipiste: Einfaches Skifahren für Anfänger

Grüne Schilder kennzeichnen beim Skifahren sehr einfache Pisten. Grüne Pisten sind oft auch Übungshänge, auf denen Anfänger das Skifahren trainieren können, ohne von erfahreneren Skifahrern überholt zu werden. Hier können die absoluten Grundlagen geübt werden – vom sicheren Fallen bis zu ersten kleinen Kurven. Das Gefälle liegt in der Regel zwischen 6 und maximal 25 Prozent und die Pisten sind sehr gut präpariert. Bist Du Anfänger, startest Du genau hier.

Bedeutung der blauen Skipiste: Mittlerer Schwierigkeitsgrad mit leichtem Gefälle

Pisten mit der Farbe Blau sind laut offizieller Einteilung leicht. Wer als Anfänger bereits sicher auf den Skiern steht, kann auf die blaue Piste wechseln. Das Gefälle ist moderat und liegt bei maximal 25 Prozent, die Abfahrten sind gut zu fahren. Allzu viel Geschwindigkeit nimmt man hier also noch nicht auf. Die Gefahr, sich zu verletzen, ist entsprechend gering. Deswegen sind auf der blauen Skipiste auch viele Familien mit Kindern und Anfänger unterwegs sowie Fortgeschrittene, die eine entspannte Runde fahren wollen. Hier lässt sich auch hervorragend weiterüben, was auf der grünen Piste zu einfach geworden ist, z. B. der klassische Schneepflug.

Hinweis für alle, die in den USA Skifahren: Auch hier gibt es Skipisten, die mit einem blauen Quadrat oder einer blauen Raute markiert sind. Anders als in deutschsprachigen und italienischen Skigebieten sind diese Pisten mit bis zu 40%igem Gefälle jedoch sehr viel steiler

Bedeutung der roten Skipiste: Erhöhter Schwierigkeitsgrad

Skifahren auf der roten Piste bedeutet: hier wird’s anspruchsvoll. Diese Klassifizierung entspricht einem mittleren Schwierigkeitsgrad, es gibt Gefälle von bis zu 40 % und das Gelände kann uneben sein. Die rote Piste ist nichts für Anfänger, da man hier die Technik des Skifahrens unbedingt beherrschen sollte – vor allem das Carving oder den Kurzschwung. Wichtig ist, dass Du blaue Skipisten sicher und routiniert fahren und Dein Tempo steuern kannst, bevor es auf die rote Piste geht.

Bedeutung der schwarzen Skipiste: Nur für Profis

Starkes Gefälle von mindestens 40 %, steile Abfahrten, herausforderndes Gelände – auf schwarzen Pisten solltest Du nur als gut geübter Skifahrer fahren. Besonders wichtig ist hier die Technik des Kurzschwungs, um die Fliehkraft auf dieser steilen Skipiste zu managen.

Double Black Diamond: eine besondere Herausforderung

Die extreme Form der schwarzen Pisten ist die Double Black Diamond. Zusätzlich zu einem Gefälle von über 40 Prozent müssen Skifahrer bei der Abfahrt noch weitere Herausforderungen meistern: einige Abschnitte der Piste sind beispielsweise sehr eng und/oder unübersichtlich. Bekannte Double Black Diamond-Abfahrten beinhalten beispielsweise Sprünge von Klippen, führen durch felsiges Terrain oder extrem steile Tiefschneehänge.

Das klingt spannend? Aufgrund der hohen Verletzungsgefahr sollten sich allerdings nur sehr erfahrene Skifahrer diesem Adrenalinkick stellen.

Was ist eine gelbe Piste?

Vielleicht stößt Du beim Skifahren auch auf eine Piste mit gelber oder rot-gestrichelter Markierung. Diese sind häufig nicht Teil der klassischen Farbeinteilung. Diese steht dafür, dass es sich um eine sogenannte Skiroute handelt. Diese ist gesichert, mit Markierungen ausgestattet und die Lawinengefahr ist gering – allerdings ist die Strecke nicht präpariert. Bedeutet: Du kannst auf einmal im Tiefschnee landen oder auf besonders unebenem oder hügeligem Untergrund stoßen. Skirouten solltest Du als Anfänger unbedingt meiden. Hier sollten nur absolute Skifahrprofis unterwegs sein.

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Einteilung von Skipisten: Was gibt es noch?

Neben Skipisten, die mit Farben gekennzeichnet sind, findest Du – je nach Skigebiet – noch andere Zonen:

  • In manchen Skigebieten gibt es sogenannte Tiefschneepisten bzw. Freeride-Gebiete, in denen Tiefschneefans auf ihre Kosten kommen. Auch hier gilt: Nur als erfahrener Skifahrer befahren.

  • Für Freestyle-Skifahrer haben einige Skigebiet Freestyle- bzw. Snow-Parks auf dem Gelände. Auf Elementen wie Schanzen und Rampen können Sprünge und andere Tricks geübt werden.

Neben der Einteilung nach Farben entsprechend dem Schwierigkeitsgrad können Skigebiete ihre Pisten frei benennen. An vielen Orten werden die Pisten nummeriert, an anderen haben Sie eigene Namen. Merken Dir, auf welcher Piste Du startest, damit Du auch unterwegs nicht vom Weg abkommst. Die Markierungen auf der Strecke führen Dich dann sicher zum Ziel.

Gesicherte, präparierte Skipisten und ihre Markierungen

Gesicherte Pisten werden von Pistenfahrzeugen so präpariert, dass sie ideal zum Skifahren geeignet sind. Die Schneefläche ist geglättet, das Gefälle gleichmäßig, und die Pisten sind gegen alpine Gefahren wie Lawinen gesichert. Hindernisse wie Steine, Bäume oder andere Objekte, die Unfälle verursachen könnten, werden entfernt. Diese Pisten werden regelmäßig gewartet und sind mit Markierungen und Schildern ausgestattet, die unter anderem die Farbe der Piste anzeigen.

Zusätzlich gibt es weitere Markierungen wie Pfeile am Pistenrand, Fahrstreckenmarkierungen oder Warnhinweise. Solange Du diesen Markierungen folgst, befindest Du Dich auf der gesicherten Piste. Wenn Du jedoch keine Markierungen mehr siehst, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass Du den gesicherten Bereich verlassen hast, was besonders für Anfänger gefährlich werden kann. Halte Dich also unbedingt an die Hinweise auf der Piste, um sicher unterwegs zu sein.

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