Winterurlaub
Wintersportarten: Sportlich im Schnee – auch abseits der Skipiste
Die meisten von uns denken bei „Wintersportarten“ wohl direkt ans Skifahren. Aber es gibt noch eine Reihe anderer Schneeaktivitäten, die in der kalten Jahreszeit fit halten und Spaß machen. Wir schauen uns die Alternativen zum Skifahren an – vielleicht ist ja auch was für Dich dabei?
Schlittschuhlaufen: Eine der beliebtesten Wintersportarten
Schlittschuhlaufen ist eine klassische Wintersportart, die Du ganz ohne teure Ausrüstung oder weite Anreise genießen kannst. Eisbahnen und Eishallen findest Du in vielen Städten – perfekt für alle, die unkompliziert und mit wenig Aufwand loslegen möchten. Wenn Du jedoch das besondere Winterfeeling suchst und Dein Schlittschuhlauf-Erlebnis mit einem Urlaub verbinden willst, bieten Orte mit Natureislaufbahnen eine besonders atmosphärische Kulisse. In Schweden kannst Du zum Beispiel über die gefrorenen Seen des Värmlands gleiten, unter anderem auf dem Vänern, dem größten See des Landes. Auch in Südtirol oder im Schwarzwald gibt es idyllische Natureislaufbahnen, die Schlittschuhfans ein unvergleichliches Erlebnis bieten.
Was Du fürs Schlittschuhlaufen brauchst:
Schlittschuhe (informieren Sie sich auch über Leihoptionen)
Gemütliche, warme Kleidung
Mütze
Handschuhe
Knie-, Ellenbogen- und Handgelenksschoner (bei Bedarf)
Schneeschuhwandern: Beim Winterwandern Landschaften erkunden
Knirschender Schnee unter Deinen Füßen, beste Luft, beeindruckende Landschaften und eine kleine Herausforderung für den Körper: Schneeschuhwandern ist aus gutem Grund sehr beliebt unter Winterurlaubern. Denn beim Wandern durch die kalte Luft tust Du sowohl Deinem Körper als auch Deinem Geist etwas Gutes. Dafür brauchst Du keine Vorkenntnisse, denn die Wandertechnik in den speziellen Schneeschuhen ist schnell gelernt. Auch bei der Wahl des Reiseziels bist Du flexibel: Schneeschuhwandern gehört zu den Wintersportarten, die in den meisten Wintersportgebieten möglich sind. An vielen Orten kannst Du geführte Wandertouren unterschiedlicher Länge und Intensität buchen. Entscheide Dich am besten für eine Region, deren Landschaft Du gern erkunden möchtest und in der Wandertouren angeboten werden, die zu Deinem Fitnesslevel passen. Einige Orte sind unter Schneeschuhwanderern besonders beliebt, zum Beispiel die Steiermark in Österreich oder der Thüringer Wald.
Die Basics für die entschleunigte Alternative zum Skifahren:
Schneeschuhe und Stock (sie können meistens auch vor Ort geliehen werden)
Bequeme, warme, wasserfeste Kleidung
Mütze
Handschuhe
Perfekt sitzender Rucksack
Sitzkissen für Pausen (bei Bedarf)
Langlauf: Auf Skiern durch die Natur gleiten
Beim Langlauf geht’s auf die Loipe statt auf die Piste und statt mit großem Tempo bergab eher gemächlich geradeaus. Das bedeutet keinesfalls, dass Langlauf nicht anspruchsvoll ist: Auch hier sind Kraft und Kondition gefragt. Viele finden im Langlauf die perfekte Alternative zum klassischen Skifahren. Bei Deiner Reiseplanung suchst Du am besten gezielt nach Langlaufregionen mit Loipen, die zu Deinem Erfahrungslevel passen. Inzwischen gibt es sogar einige Hotels, die sich auf den Skilanglauf spezialisiert haben – schließlich hat sich diese Skialternative zu einer der beliebtesten Wintersportarten gemausert. Beste Bedingungen für den Langlauf findest Du z. B. im Oberharz, im Fichtelgebirge, in Osttirol oder in den Dolomiten.
Zur Grundausstattung beim Langlauf gehören:
Langlaufski und Langlaufschuhe (lass Dich beraten, da die Ski auf die Loipe abgestimmt werden müssen)
Langlaufstöcke
Warme, wetterfeste Kleidung
Mütze
Handschuhe
Sonnenbrille (bei Bedarf)
Eisangeln: Entspannen und runterkommen
Beim Eisangeln wirfst Du Deine Angel in zugefrorene Gewässer und wartest mit Blick in die Schnee- und Eislandschaft darauf, dass ein Fisch anbeißt. Geduld ist dabei das A und O, denn beim Eisangeln kann es sogar noch langsamer zugehen als beim klassischen Angeln – Zeit genug also, zur Ruhe zu kommen und die Natur zu genießen. Denn auch wenn es unterschiedlichste Eisangeltechniken gibt, gilt für alle:
Wähle das Gewässer sorgfältig aus. Die Eisdecke muss unbedingt dick genug sein, damit keine Einbruchgefahr herrscht. Auch das Fischvorkommen muss stimmen, damit sich das Eisangeln lohnt. Daumenregel: Je tiefer ein Gewässer, desto mehr Fische.
Achte auf die richtige Ausrüstung: Zum Eisangeln brauchst Du spezielle Geräte. Eine klassische Angel reicht hier leider nicht aus. Neben der Eisangelrute gehören auch Köder, ein Eisbohrer und alles, was Dich beim Warten warmhält, in den Rucksack. Auch eine bequeme Sitzgelegenheit darf nicht fehlen. Für den Notfall solltest Du einen Eispickel und ein Rettungsseil bei Dir tragen.
Trage warme, wasserfeste Kleidung: Beim Warten kann es richtig frisch werden. Pack Dich warm und wasserfest ein. Zur Sicherheit legst Du am besten zusätzlich eine Rettungsweste an.
Informiere Dich zu lokalen Vorschriften: Nicht in jedem Gewässer ist das Eisangeln erlaubt. Besorge Dir vorab alle nötigen Genehmigungen und informiere Dich, ob es Begrenzungen zum Fischfang gibt.
Lust bekommen? Dann ab nach Skandinavien, in die Schweiz oder nach Mecklenburg-Vorpommern – die Auswahl an Eisangelgebieten ist groß und bietet eine entspannende Alternative zum Skifahren.
Der perfekte Winterurlaub: Reiseversicherung nicht vergessen
Ein traumhafter Winterurlaub steht an, aber Du wirst krank und kannst nicht reisen? Dein Gepäck geht unterwegs verloren? Du verletzt Dich vor Ort und brauchst medizinische Versorgung? All das (und noch ein bisschen mehr) kannst Du mit Deinem individuellen Reiseversicherungspaket von nexible absichern.
Snowkiten: Eine der aufregendsten Wintersportarten
Snowkiten gehört definitiv zu den abenteuerlichsten Wintersportarten. Denn dabei bist Du nicht nur auf Skiern oder einem Snowboard unterwegs, sondern zusätzlich mit einem Kite – also einer Art Drachen, an dem Du Dich festhältst – ausgestattet. Der Wind im Kite sorgt dafür, dass Du „mit Rückenwind“ schnell über den Schnee gleitest und sogar zwischendrin für kurze Strecken abheben kannst. Ein ganz besonderes Gefühl! Wenn Du Snowkiten als Alternative zum Skifahren ausprobieren möchtest, solltest Du dafür eine Snowkiteschule besuchen und nicht einfach so loslegen. Dort kannst Du oft auch eine Probestunde nehmen, um herauszufinden, ob die Wintersportart etwas für Dich ist. Auch wichtig: Snowkiten ist nur in speziell dafür ausgewiesenen Gebieten erlaubt. Davon gibt es einige in Deutschland, Österreich, der Schweiz und auch in Italien. Wenn Du in Deutschland bleiben möchtest, sind die Areale in Feldberg oder der Rhön gut geeignet.
Um Snowskiten zu können, brauchst Du:
Einen Kite samt Griffen, Schlaufen und Bremsschnüren
Skier oder ein Snowboard
Protektoren und Helm
Übliche Skikleidung
Schlittenfahren: Riesenspaß für Jung und Alt
Ebenfalls ein Wintersport-Evergreen mit extrem hohem Spaßfaktor: Schlittenfahren. Was oft als Schneevergnügen für Kinder gilt, ist auch für Erwachsene die perfekte Beschäftigung im Schnee. Das Schöne: Rodelbahnen findest Du meistens in denselben Regionen, in denen Du auch Skifahren kannst. So lassen sich gleich mehrere Aktivitäten verbinden. Die längste Rodelbahn Deutschlands liegt übrigens am Wallberg bei Rottach-Egern: Hier kannst Du auf 6,5 km Länge durch den Schnee sausen. Schlittenfahren ist außerdem der perfekte Wintersport, wenn Du noch kein erfahrener Winterurlauber bist!
Deine Basics fürs Schlittenfahren sind:
Schlitten (informiere Dich auch über Leihoptionen)
Warme, wasserfeste Kleidung
Mütze
Handschuhe
Helm und Protektoren – besonders für kleine Schlittenfahrer und Anfänger
Bobfahren: Kraft, Präzision und Kondition sind gefragt
Bobfahren kennst Du sicher von den Olympischen Winterspielen. Die Wintersportart ist besonders anspruchsvoll und eine Art Weiterentwicklung des Schlittenfahrens. Die Schwierigkeit beim Bobfahren liegt darin, dass der Bob mit hoher Genauigkeit gesteuert werden muss – und zwar über die Verlagerung des eigenen Körpergewichts. Dementsprechend ist das Bobfahren körperlich sehr herausfordernd. Es handelt sich sowohl um eine Präzisions- als auch eine Kraftsportart. Hinzu kommt, dass Bobfahren vergleichsweise gefährlich ist. Solltest Du Dich für diesen Wintersport interessieren, kommst Du um ein intensives Training nicht herum. Du solltest ein hohes Fitnesslevel und eine sehr gute Kondition mitbringen, schnell reagieren können und feinmotorisch begabt sein. Nach einer professionellen Einweisung und ausgestattet mit Protektoren und Helm bist Du bereit für den rasanten Spaß!