Langes Wochenende am Meer: Der perfekte Spontan-Roadtrip nach Holland
Wenn Du bei Urlaub am Meer sofort an Mallorca, Kokosnüsse oder Palmen denkst, habe ich eine tipptopp Alternative (insbesondere für Corona-Zeiten) im Gepäck: Strandspaziergänge, szenige Restaurants, wilde Natur und Möwengesang – kurz gesagt: Holland! Wie wär’s zum Beispiel mit einem Mini-Roadtrip übers verlängerte Wochenende? Ich habe die perfekte Route für Dich. Erstes Ziel: Bergen aan Zee. Viel Spaß!
Dieser Artikel wird von einem echten Holland-Fan-Girl geschrieben. Während andere auf Bali Kokosnüsse köpfen, liege ich mit einer Portion holländischer Pommes im Strandkorb und marschiere an der Nordsee entlang – im Herbst in Gummistiefeln, im Sommer barfuß. Noch besser wird’s, wenn Du Freunde im Gepäck hast und kurzerhand einen Roadtrip draus machst. Und zwar so:
Tag 1-2: Meer und Frites mit Joppiesauce in Bergen aan Zee
Los geht die wilde Fahrt! Und wer in Deutschland zuhause ist, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, hat das große Los gezogen. Denn die Nordsee ist nur ein Katzensprung entfernt: In knapp dreieinhalb Stunden bist Du mit dem Auto von Düsseldorf in Bergen aan Zee, von Hannover sind es rund fünf Stunden. Genau hier startet unser Holland-Abenteuer.
Was Dich in Bergen aan Zee erwartet, ist vor allem eins: Erholung. Das Örtchen ist klein, die Möwen sind laut und die salzige Meeresluft durchzieht die Straßen. Checke in eine der gemütlichen Ferienwohnungen ein und ab ans Meer. Den Strand entlang findest Du Restaurants und Cafés von schick bis lässig, zum Beispiel De Duinerij, auf deren Außenterrasse du es dir gemütlich machen und das Gesicht in die Sonne halten kannst.
Im Sommer bieten Yoga-Studios auch Yoga am Strand an, Du kannst Segeln und Kitesurfen. Informiere Dich dazu direkt vor Ort. Um dich für die nächsten Tage auszustatten, fahre am besten in den Supermarkt in Bergen Binnen – holländischen Vla und Hagelslag nicht vergessen.
Tag 2-3: Strand, Dünen und Nachbarschaft erkunden
Es ist Zeit, die Gegend zu entdecken, denn Bergen aan Zee hat ein paar besondere Schätze parat: Das Örtchen ist nämlich von Nordhollands „Duinreservaat“ umgeben. Wenn Du die Dünen erkunden willst, geht das zu Fuß oder mit dem (Elektro-)Fahrrad. Mit ein bisschen Glück begegnen Dir unterwegs Schafe und Wildpferde, die es sich auf den Fußwegen gemütlich gemacht haben.
Für ein bisschen Abwechslung führt deine Wanderung am Strand weiter, der übrigens mit der blauen Flagge ausgezeichnet ist und somit zu den sichersten und saubersten Stränden gehört. Anderthalb Spazierstunden später landest Du im größeren Nachbarort Egmond aan Zee. Zur Stärkung empfehlen wir erst mal eine Portion Pommes mit Joppiesauce, die Du im Strandkorb verzehren kannst. Erkunde die kleine Innenstadt, Strandrestaurants und die wunderschöne Natur.
Weitere Strandorte an der Küste: Castricum aan Zee und Wijk aan Zee. Zurück in Bergen laden Restaurants wie das szenige NOORD oder das auf Sea Food spezialisierte Fisher’s Restaurant zum entspannten Abendessen ein.
Tag 3-5: Städte-Sightseeing von Amsterdam bis Utrecht
Niederländische Meeresluft ist getankt, der Sand hängt immer noch zwischen den Zehen und geschlemmt wurde auch – jetzt geht’s in die Städte. Denn einige der Schönsten sind von Bergen aus hervorragend zu erreichen und lassen sich gut mit der Heimreise verknüpfen.
Nur knapp 30 Autominuten von Bergen entfernt liegt Alkmaar – auch als die Stadt des Käses bekannt. In der 100.000 Einwohner*innen-Stadt kannst Du aber nicht nur auf dem Käsemarkt shoppen und Dich im Käsemuseum informieren, sondern auch niederländische Kultur im Allgemeinen erkunden.
Amsterdam liegt nur 45 Minuten weiter und ist natürlich das Highlight eines jeden Holland-Trips. Hier lohnt sich auch eine Übernachtung, um eine Grachtenfahrt zu machen, Museen zu besuchen und durch das Rotlichtviertel zu flanieren.
Eine Stunde Autofahrt und Du landest im lässig-gemütlichen Utrecht. Hier kannst Du mit dem Kanu über Grachten paddeln und die Seitenstraßen der charmanten Innenstadt durchforsten. Das Gastro-Angebot ist groß und geshoppt werden kann natürlich auch. Eine kleine Stadt, in der das Leben genossen wird.
Eine gute Dreiviertelstunde brauchst Du von Utrecht bis nach Gouda – genau, wie der Käse. Und eben dieser wird in dem gemütlichen Städtchen ausgiebig zelebriert.
Ein letzter Stopp bevor es wieder nach Deutschland geht? Kein Problem: Arnheim ist rund 90 Minuten von Gouda mit dem Auto erreicht und gilt als Mode- und Designstadt der Niederlande. In der Stadt werden nicht nur künftige Mode-Designer*innen ausgebildet – im Modekwartier findest Du Galerien, Designer-Shops und Hochwertiges für die Wohnung und den Kleiderschrank.
Reise- und Roadtrip-Tipps für die Niederlande
Parken in Hollands Städten (besonders Amsterdam) kostet ein kleines Vermögen. Gratis-Parkplätze gibt es in den Innenstädten kaum, deshalb parkst Du am besten in einem der großen Parkhäuser, idealerweise am Stadtrand. Auch Park + Ride-Optionen sind ein guter Tipp.
Die niederländischen Parkautomaten bevorzugen Kleingeld. Hast Du genug dabei?
Für Landstraßen und Autobahnen wird in den Niederlanden keine Maut verlangt. Du hast freie Fahrt, Yay!
Wenn Du zusätzlich Geld sparen willst: Tanke außerhalb der Autobahn.
Du willst ein paar Souvenirs mitbringen? Du ahnst es schon: Käse aus Gouda, Vla oder selbst aufgespürte Muscheln gehen immer.
Auch wenn Holland zum Shoppen einlädt: Kosmetik und Drogerieartikel sind tendenziell teuer.
Du möchtest lieber in die Berge? Auch da haben wir ein paar Tipps parat. Wichtig: Achte bei all Deine Urlaubsplänen auf die aktuellen Corona-Reisebeschränkungen.
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