Familie entdeckt Qualle am Strand

Vorsicht vor gefährlichen Quallen

Portugiesische Galeere

Ihren Namen verdankt sie einer ausgeprägten violetten Wölbung auf der Oberseite, die wie ein Segel wirkt. Am häufigsten anzutreffen ist sie vor der Ost- und Westküste der USA, Hawaii und im Golf von Mexiko. Gesunde Menschen überstehen die von ihrem Gift ausgelösten Verbrennungen ohne Lebensgefahr. Bei geschwächten Menschen oder Allergikern kann es zu einem allergischen Schock kommen.

Würfelqualle

Auch Seewespe genannt, bewohnt diese Qualle wärmere Meere und ist eines der giftigsten Lebewesen der Welt. Das Gift der Seewespe wirkt hauptsächlich auf die Nerven und führt zu Lähmungen der Herzmuskulatur und der Atmung. Ohne sofortige medizinische Notmaßnahmen kann es innerhalb weniger Minuten zum Tode kommen. Eine besonders gefährliche Unterart der Würfelqualle ist der winzige Irukandji, der sich besonders an der Ostküste Australiens heimisch fühlt.

Gelbe Haarqualle

Sie wird auch Feuerqualle genannt und ist die weltweit größte Qualle. Ihr Körper wird bis zu drei Metern groß. Am häufigsten anzutreffen ist sie im Atlantik, aber auch in Nord- und Ostsee. Ihr Gift verursacht allergische Reaktionen der Haut, die wie Verbrennungen behandelt werden.

So vermeiden Sie Quallenbisse

  • Machen Sie einen großen Bogen um Gegenden, die für Ihre Quallenvorkommen bekannt sind. Meiden Sie auch Badegegenden windabwärts oder Strände, an denen bereits Quallen an den Strand gespült wurden.

  • Tragen Sie einen Neoprenanzug oder andere Schutzkleidung, wenn Sie in Gebieten schwimmen oder tauchen, in denen Quallen vorkommen können.

  • Bitten Sie Ortsansässige um Rat, bevor Sie baden gehen. Besonders in gefährdeten Gegenden.

  • Schwimmen Sie nicht im Meer, wenn Quallen in der Nähe gesichtet wurden. Schwimmen Sie nicht zwischen Quallenschwärmen hindurch, denn oft können Sie die Tentakel im Wasser nicht erkennen.

Sie wurden gebissen?

  • Vermeiden Sie es, den verletzten Bereich zu berühren oder Ihre Arme und/oder Beine mehr als notwendig zu bewegen. Dies kann zu weiteren Verletzungen führen, wenn die Tentakel noch nicht von Ihrer Haut entfernt wurden.

  • Waschen Sie den verletzten Hautbereich sofort mit Meerwasser ab, um alle Tentakel zu lösen. Benutzen Sie zum Waschen kein frisches Wasser, Alkohol, Bleiche oder Ammoniak, da dies zu weiteren Verletzungen führen kann. Bei Kontakt mit der Seewespe (und nur dort), sollten Sie mit Essig nachspülen, um die Haut zu neutralisieren.

  • Entfernen Sie so viele Tentakel wie möglich mit einem Plastikgegenstand (z. B. Kreditkarte). Alle weiteren Teile der Qualle besprühen Sie entweder mit Rasierschaum oder einer Mixtur aus Salzwasser und Backpulver bzw. Talkum Puder (gibt es in der Drogerie). Warten Sie, bis das Talkum getrocknet ist und kratzen Sie die Schicht dann vorsichtig ab.

  • Schmerzen und Juckreiz lassen sich am besten mit Eis und handelsüblichen Salben lindern.